Museum Otterberg

Seit 1981 befindet sich das Museum, das von Mitgliedern des Historischen Vereins der Pfalz, Ortsgruppe Otterberg, eingerichtet wurde und betreut wird, im alten Stadthaus, einem stilvollen Barockgebäude aus dem Jahre 1753. Die heimatkundliche Ausstellung vermittelt einen interessanten Einblick in die Geschichte der Stadt Otterberg, die 1581 das Stadtrecht erhielt. Nach umfangreichen Umbau- und Renovierungsarbeiten wurde 2001 im Museum ein neues Ausstellungskonzept verwirklicht, das die Otterberger Stadtgeschichte in chronologischer Folge darbietet.
In einem Raum des Erdgeschosses hat die Otterberger Feuerwehrgeschichte ihren Platz gefunden, während nebenan im ehemaligen Ratssaal regelmäßig Sonderausstellungen stattfinden.

Sechs Räume wurden im ersten Obergeschoß neu gestaltet:
Raum I beherbergt die Vor- und Frühgeschichte. Raum II ist der Klostergeschichte vorbehalten, wobei die Entwicklung der Abtei und das klösterliche Leben anhand von Modellen und zahlreichen Dokumenten und Exponaten dem Betrachter vor Augen geführt werden. Im III. Raum wird die wallonische Zeit unter den pfälzischen Kurfürsten durch ein Modell der Stadt um das Jahr 1600 und mit Hilfe von Bildern und Schautafeln lebendig gemacht.

Raum IV zeigt Otterberg zur Zeit der Französischen Revolution und enthält zahlreiche Fundstücke von der Schlacht auf der Morlauterer Höhe 1793.
Die königlich-bayerische Zeit Otterbergs vermitteln im Raum V Uniformen, Ehrenzeichen, Waffen und häusliche Gerätschaften des frühen Industriezeitalters.
Der VI. Raum schließlich führt in die Gegenwart und zeigt Schautafeln, Fotografien und Einrichtungsgegenstände aus Otterberg im 20. Jahrhundert.
Im Dachgeschoss ist das Handwerk ausgestellt, eine Schuhmacher- und Sattlerwerkstatt sind aufgebaut, ebenso ein betriebsbereiter Handwebstuhl. Daneben wird die Arbeit in den Steinbrüchen und Ziegelhütten thematisiert.

Das Museum besitzt über 3400 Exponate, darunter auch eine reichhaltige Fotosammlung.